Das finde ich sehr schön weil es hier dem entsprechend in den Parks und auf sonstigen Grünflächen häufig bunt ist, während in Deutschland das Grün proletenresistenter Büsche und Grases dominiert.
Andere Element hingegen sind lublintypisch oder sogar spezifisch und daher für mich auch von Warschu her ungewohnt. Was z.B. in Warschau schon fast ganz aus dem Stadtbild verschwunden ist, sind die schiefen und kaputten Gehwege aus großen, gerne auch schon gebrochenen Platten, die für die von mir bereits beschriebenen Schmutzfontänen verantwortlich waren. (Das Schmelzwasser ist übrigens im sonnigen Wetter schnell verdunstet, so dass nur noch wackelige Steine an die kurze Spritzwasserepisode erinnern.) Dieser Zustand ist für mich übrigens kein Rätsel: Es kostet eine Menge Geld stadtweit Gehwege mit diesen schönen neuen Steinen zu bepflastern, die sich so praktisch in einander verkannten und Lublin ist leider eine relativ arme Stadt, die hier im süd-östlichen Eck Polens vom Wirtschaftsaufschwung seit dem Ende des Kommunismus relativ abgekoppelt ist. Was für mich aber ein Rätsel ist, ist ein echtes lubliner Spezifikum, das ich so noch nie gesehen habe: oberirdische Abflusskanäle! Es gibt sie hier überall; als kleine Ableitung von der Regenrinne,
als großen Kanal
und es gibt sie sogar in auf Lublins elegantester, neu gepflasterter Flaniermeile.
Da frage ich mich, woher das kommt. Nun gut, es spricht einiges für diese Lösung, so sind solche Kanäle bestimmt einfacher zu bauen als Rohre und sie können viel einfacher gereinigt werden. Nur eines verstehe ich nicht: Wie kann man einen 50 m langen Kanal einfach so enden lassen:
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